Englands Gartenkunst: Die berühmtesten und geheimsten Gärten

England ist weltweit bekannt für seine außergewöhnliche Gartenkunst. Von prachtvollen Schlossgärten bis hin zu versteckten grünen Oasen – die Vielfalt und Liebe zum Detail sind beeindruckend.

Gärten gehören in England nicht nur zu historischen Anwesen, sondern sind fest im Lebensstil des Landes verankert. Ein Besuch in den schönsten Gärten ist eine Reise in die Natur und die Geschichte zugleich. Ob berühmte Anlagen oder geheim gehaltene Kleinode – Englands Gärten bieten einzigartige Erlebnisse für Naturfreunde und Kulturinteressierte.

Die berühmtesten Gärten Englands

Zu den bekanntesten Gärten des Landes gehört zweifellos Kew Gardens in London. Die weitläufigen Royal Botanic Gardens beherbergen eine der weltweit bedeutendsten Pflanzensammlungen. Riesige Gewächshäuser, kunstvoll angelegte Themengärten und weite Parklandschaften machen Kew Gardens zu einem beliebten Ausflugsziel. Hier finden sich Pflanzen aus allen Klimazonen der Welt, was den Besuch zu einer botanischen Weltreise macht.

Ein weiteres Highlight ist Sissinghurst Castle Garden in Kent. Der Garten wurde in den 1930er Jahren von der Schriftstellerin Vita Sackville-West und ihrem Ehemann Harold Nicolson gestaltet und gilt heute als Meisterwerk der englischen Gartengestaltung. Besonders berühmt ist der sogenannte „Weiße Garten“, in dem ausschließlich Pflanzen mit weißen Blüten wachsen. Die verschiedenen Gartenzimmer, die durch Hecken voneinander getrennt sind, schaffen eine besondere Atmosphäre von Intimität und Ruhe.

Hidcote Manor Garden in Gloucestershire zählt ebenfalls zu den Ikonen der englischen Gartenkunst. Der Garten ist in unterschiedliche, thematisch gestaltete Räume unterteilt, die jeweils ihre eigene Farbe, Struktur und Pflanzenart in den Mittelpunkt stellen. Besonders beeindruckend ist die gezielte Kombination von Sichtachsen, Farbkombinationen und Höhenunterschieden.

Video: Gartenreise nach Cornwall in Großbritannien

Geheimtipps für Gartenliebhaber

Abseits der bekannten Namen gibt es in England zahlreiche versteckte Gärten, die weniger überlaufen, aber nicht weniger faszinierend sind. Ein Beispiel ist The Garden House in Devon. Die Anlage ist in einem abgelegenen Tal gelegen und überrascht mit einem kreativen Wechsel von offenen Wiesen, steinernen Mauern, wild anmutenden Beeten und farbenfrohen Blumenarrangements. Der Garten ist besonders im Frühling und Sommer ein farbenprächtiges Erlebnis.

Ein echter Geheimtipp ist auch Rousham House and Garden in Oxfordshire. Dieser Garten gilt als einer der besten Beispiele der frühen englischen Landschaftsarchitektur. Die Anlage ist bewusst naturbelassen gestaltet und wirkt dennoch äußerst harmonisch. Große Besucherströme sucht man hier vergeblich, was den Besuch besonders angenehm macht.

Helmsley Walled Garden in North Yorkshire ist ein weiterer versteckter Schatz. Umgeben von alten Klostermauern, blühen hier Kräuter, Obstbäume, Stauden und Kletterrosen. Der Garten wurde liebevoll restauriert und ist heute eine ruhige Oase, die zum Verweilen und Genießen einlädt. Auch der Blick auf die benachbarte Helmsley Castle Ruine macht diesen Garten besonders malerisch.

Gartenkultur zum Anfassen

Viele der Gärten in England sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch Möglichkeiten zum Mitmachen. In den meisten Anlagen finden regelmäßig Führungen, Workshops oder Pflanzenausstellungen statt. Auch Pflanzenmärkte, Gartenfeste oder Picknicktage sind fester Bestandteil der britischen Gartenkultur. Besonders in den Sommermonaten öffnen zahlreiche Privatgärten ihre Tore für die Öffentlichkeit im Rahmen der bekannten „National Garden Scheme“-Tage. Hier lassen sich oft wahre Gartenschätze entdecken, die sonst im Verborgenen bleiben.

Die beste Reisezeit für Gartenliebhaber

Die Monate von Mai bis September sind ideal für Gartenbesuche in England. Im Frühling erwachen die Gärten zum Leben, im Sommer stehen die Beete in voller Blüte, und auch der Herbst bietet mit leuchtenden Farben noch einmal ein beeindruckendes Schauspiel. Viele Gärten haben das ganze Jahr über geöffnet, doch gerade im Frühjahr und Sommer entfalten sie ihren besonderen Reiz. Auch das typisch englische Wetter mit gelegentlichen Regenschauern trägt zum besonderen Charme der Gärten bei – es sorgt für das satte Grün, das weltweit bewundert wird.

Urlaub zwischen Blüten und Gartenkunst

Ein Aufenthalt in einem Ferienhaus England bietet die perfekte Möglichkeit, die berühmten und geheimen Gärten des Landes zu erkunden. Viele der schönsten Gärten liegen in ländlichen Regionen und lassen sich ideal mit einem Urlaub auf dem Land verbinden. Eine Ferienwohnung in Großbritannien in der Nähe der Cotswolds, in Kent oder in Devon ermöglicht es, die Vielfalt der Gärten ganz entspannt zu entdecken. Dabei kann der Tag flexibel geplant werden – ganz im eigenen Rhythmus und abseits fester Zeitvorgaben.

England bietet nicht nur eine reiche Gartenkultur, sondern auch ein besonderes Lebensgefühl, das sich in den liebevoll gepflegten Anlagen widerspiegelt. Wer durch die duftenden Rosenbeete schlendert, unter uralten Bäumen ruht oder sich von der Farbenpracht der Sommerblumen begeistern lässt, erlebt die Essenz des englischen Gartentraums hautnah.